Löwenzahn

Löwenzahn

Taraxacum officinale – Familie der Korbblütler

 

Wenn er in unserem Rasen wächst, stechen wir ihn als Unkraut meistens aus. In der Natur kündigt uns die „gelbe Wiese“ den Frühling an und es ist eine Wohltat für die Augen nach einem langen grauen Winter die gelben Köpfe des Löwenzahns zu sehen.

Seine Sensibilität und Wandlungsfähigkeit gibt die Pflanze als Medikament an uns weiter. Sie hilft Stockungen, Erstarrungen im Leber- (=Leben) und Gallebereich aufzulösen, regt Blase, Niere und den ganzen Stoffwechsel an und bringt somit alles „wieder in Fluss“.

 

Heilkräfte, die im Löwenzahn stecken. Er enthält vieles, was unserem Körper gut tut: Bitterstoffe, Cholin, Inulin, sehr viele Mineralien wie Kalzium, Natrium, Kieselsäure, Schwefel und in den frischen Blättern einen hohen Anteil an Kalium.

Die Bitterstoffe wirken appetitanregend und verdauungsfördernd, Cholin wirkt auf die Gallenblase und den Darm. Es kann die Dickdarmschleimhaut anregen, weshalb der Löwenzahn abführend wirkt. Es hat außerdem einen Bezug zum Leberfettstoffwechsel. Unser täglicher Bedarf an Cholin beträgt 2 – 3 g, ein Mangel fördert die Verfettung der Leber.

Die Wurzeln sind Hauptträger des Inulin, das den Kohlehydratstoffwechsel, besonders des Zuckerstoffwechsel, günstig beeinflusst. Somit wird Löwenzahn zur Diät- und Heilpflanze für Diabetiker.

Löwenzahnblätter enthalten viel Vitamin C.

 

Anwendungsbereich:

Leber- und Gallenstörungen, Blutreinigung, Darmträgheit, Anregung für Leber, Galle, Niere und Blase. Ausschwemmung und Reinigung bei rheumatischen und arthritischen Erkrankungen. Leberleiden mit Wasseransammlungen, Anregung der Bauchspeicheldrüse

 

Anwendung:

Frisch gepresster Saft aus Blätter, Blüten und Wurzeln – davon reichen 2 – 3 Eßlöffel mit Wasser oder Buttermilch vermischt, täglich. Eine Kur sollte 4 Wochen dauern.

Tee aus Blätter-Blüten: 2 Teelöffel mit kochendem Wasser übergießen, ziehen lassen, abseihen und ungesüßt trinken. Für eine Teekur täglich 3 Tassen für 4 – 6 Wochen trinken und danach 4 Wochen aussetzen.

Wurzeltee ist stärker, daher nur 1 Teelöffel auf eine Tasse.

 

Sammelzeit: Blätter und Blüten: Frühjahr

Wurzel: Frühjahr oder August – Oktober

 

Cave: Löwenzahn sollte nicht kurmäßig bei Verschluss der Gallenwege, Eiteransammlung in der Gallenblase und bei Darmverschluss angewandt werden.

 

Astrologische Zuordnung: Jupiter/Mars