Walnuss (Juglans regia)

Wenn man die geknackte Walnuss vor sich sieht, weiß man gleich wofür sie gut ist – sie verrät es durch ihre Signatur – die Nuss erinnert sehr an ein Gehirn und das Walnussöl ist sehr gut fürs Gehirn – soll das Gedächtnis trainieren und Erinnerungsvermögen unterstützen.

Die Walnuss stammt aus dem südöstlichen Europa. Die Römer brachten sie uns. Der lateinische Name ist abgeleitet aus „Jovis glans: Jupiter Eichel“ und „regia: königlich“.

Inhaltsstoffe:

Ca. 10 % Gerbstoffe (Ellagitannine), 3 – 4 % Flavonoide, Bitterstoffe, Juglon, Phenolcarbonsäure (Kaffeesäure, Gallus- oder Salicylsäure u.a.) und ätherische Öle.

Wirkungen:

Adstringierend, entzündungshemmend, juckreizstillend, sekretionshemmend, gewebeverdichtend, mild lymphabflussfördernd.

Anwendungsgebiet:

Äußerliche Anwendung: Chronische Ekzeme, Milchschorf sowie Akne und Dermatosen, Lidrand- und Augenentzündungen, auch  bei Fußschweiß. Es gibt  Forschungen, die auf pilztötende Eigenschaften und antiseptische Wirkungen hinweisen.

Hinweis: In der Volksmedizin werden Walnussblätter auch innerlich angewendet zu stoffwechselfördernden Teemischungen (Walnussblätter, Stiefmütterchenkraut, Gänseblümchenkraut, Ringelblumenblüten)

Darreichungsformen: Droge zur inneren und äußeren Anwendung. Bei Kindern wird neben den Walnussblättern auch das Stiefmütterchenkraut eingesetzt bei Ekzemen (außerdem unterstützen auch Ringelblumen- und Gänseblümchenblüten) zu gleichen Teilen gemischt dienen die Pflanzen zur Herstellung von Bädern, Umschlägen und Waschungen. Hildegard v. Bingen nutzte eine Walnusstinktur innerlich gegen Würmer. Andere Ärzte setzten heute eine Walnusstinktur neben Nelken- und Wermuttinktur zur Darmreinigung ein.

Als Tee gereicht: 1 TL Droge mit 150 ml kochendem Wasser übergießen, 5 – 10 Min. ziehen lassen. (Es wird auch eine 1 : 1 Mischung mit Stiefmütterchen empfohlen)

Großmutter nutzte die grünen Walnuss-Schalen um Haare braun zu färben.